Programm des 10. Regionaltreffens

Nachlässe und Familienarchive im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz und ihre Bedeutung für die historische Forschung

Frau Dr. Ingeborg Schnel­ling-Reinicke
Archivdirektorin im Geheimes Staatsarchiv preußi­scher Kulturbesitz

Sicherungsverfilmung und Digita­lisierung von Kirchenbüchern der Ev. Kirche Berlin-Brandenbur­g-schlesische Oberlausitz – Erfahrun­gen und Perspektiven

Bert Buchholz
Evangelisches Landeskirchen­archiv

  • Geschichte der Kirchenbuchverfilmung in Berlin-Bran­denburg seit den 1930er Jahren
  • Ablauf und Erfahrungen der Sicherungsverfilmung 1991-2008
  • Das laufende Projekt zur Digitalisierung der Kirchenbücher
  • Benutzung der Kirchenbücher im Landeskirchlichen Ar­chiv u. Kirchenbuchportal ARCHION

Genealogische Nachlässe im Sächsischen Staatsarchiv, Staats­archiv Leipzig, Deutsche Zen­tralstelle für Genealogie- Siche­rung, Bewertung und Erschlie­ßung

Martina Wermes
Deutsche Zentralstelle für Genealogie
(Referat 33 des­ Sächsischen Staatsarchivs in Leipzig)

Mein genealogisches Forschungsmaterial soll in ein Archiv… „Genealogische Nachlässe im Sächsischen Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig, Deutsche Zentralstelle für Genealogie- Sicherung, Bewertung und Erschließung“ – Wenn sich ein Familienforscher dafür entscheidet, dass seine genealogischen Forschungsunterlagen nicht im engsten Familienkreis weiter betreut werden, sondern in ein Archiv gelangen sollen, sind dafür bestimmte Voraussetzungen notwendig. Aus der Sicht eines staatlichen Archivs werden Aspekte der Archivwürdigkeit, der inneren Ordnung, der Benutzbarkeit, der Übernahme und der Erhaltung genealogischer Vor-oder Nachlässe vorgestellt. Welche Aufgaben dabei dem Familienforscher selbst obliegen und welche Tätigkeiten der Archivar übernimmt, wird an Beispielen demonstriert. Ziel sollte in jedem Fall die Sicherung der genealogischen Materialien im Sinne der Langzeitarchivierung sowie die Gewährleistung ihrer Benutzbarkeit für alle Interessierten sein.

Nachlaßpflege und seine Besonderheiten

Andreas Bellersen
Stiftung „Zentralstelle f. Personen- und Fa­miliengeschichte – Institut für Genealogie“

Die besondere Herausforderung des Nachlasspflegers/Verwalters ist die Nachlasspflege mit all ihren Besonderheiten, die oft vielen schwierigen Tätigkeitsfelder sach- und fachkundig zu beurteilen und zu bewältigen. Ohne ein gut funktionierendes „social-network“ von erprobten Fachleuten, Spezialisten, Kooperationspartner und modernster Technik, ist die Aufgabe kaum zu bewältigen.“

Nachlässe: ihre Archivwürdigkeit, ihre Probleme und Besonder­heiten, die bei ei­ner Übergabe beachtet werden soll­ten

Dr. Lupold von Lehsten
Institut für Personengeschichte

Sachgerechte Aufbewahrung – Das Ar­chiv der Landesgeschicht­lichen Vereinigung für die Mark Brandenburg

Dr. Peter Bahl – Landesgeschichtliche Vereinigung f. d. Mark Brandenburg

Das Referat widmet sich Fragen rund um das häusliche Privatarchiv des Heimat- und/oder Familienforschers sowie die mögliche Übernahme in ein „echtes“ Archiv – Entstehung, Vorbereitung, Auswahl, Übernahme, Erschließung und Aufbewahrung sollen behandelt werden.

Der genealogische Nachlass: Papierkorb oder Archiv – das Archiv der Arbeitsgemeinschaft ostdeutscher Familienforscher e.V.

Dr. Peter Bahl
Arbeitsgemeinschaft ostdeutscher Familienforscher e.V.

Am Beispiel eines bestehenden Archivs und seiner Bestände, Nachlässe und Sammlungen werden Fragen der Bewertung von Schriftgut privater und familiärer Provenienz behandelt, wie sie sich früher oder später jedem Genealogen stellen (sollten).

Das Archiv der Arbeitsgemeinschaft für mitteldeutsche Familien­forschunge.V. und seine Bestände

Uwe Keller

Überlieferung von Nachlässen in Kommunalarchiven- am Beispiel des Stadt­archivs Potsdam

Susanne Splettstößer, Sebastian Jonileit
Stadtarchiv Potsdam

Im Archivwesen bezieht sich der Begriff „Nachlass“ auf die archivwürdi­gen Dokumente und Materialien, die von einer Person hinterlassen wurden. Diese können bereits zu deren Lebzeiten als sogenannter Vorlass oder nach deren Tod in ein Archiv gelangen. Nach- bzw. Vorlässe sind unterschiedlich gestaltet und können neben Schriftgut wie bspw. Lebensdokumente, Korre­spondenz oder Arbeitspapiere auch Ton- und Bildmaterialien enthalten. Aufgrund ihrer inhaltlichen und materiellen Vielfältigkeit unterscheiden sie sich in ihrer Zusammensetzung voneinander.

Archivierung genealogischer Nachlässe – Forschungsergebnisse sichern

Andreas Loder
HEROLD – Verein für Heraldik, Genealogie und verwandte Wissenschaften

Wer Ahnenforschung betreibt, tut dies meist ein Leben lang. Doch wie sorgt man dafür, dass die mühsam erarbeiteten Daten auch für die Nachwelt erhalten bleiben? Nicht selten kommt es vor, dass die eigenen Nachkommen nicht das gleiche Interesse zeigen wie man selbst. Der kurze Vortrag soll unter anderem zeigen, wie man eine genealogische Sammlung so anlegt, dass auch andere sich darin zurecht finden. Außerdem soll es darum gehen, welche Materialien man verwenden sollte und, noch viel wichtiger, welche nicht. Schließlich gibt es Hinweise, welche Anlaufstellen es für eine Archivierung der genealogischen Sammlungen gibt.